Tonno con anguria
Letztes Jahr im Restaurant Donna Irene in Padua gegessen, und nun mit reifen Tomaten und reifer Melone nachgemacht.
Für 4 Personen
350 g Thunfisch
1 Frühlingszwiebel
4 Basilikumblätter
250 g Wassermelonenfruchtfleisch
6-8 vollreife Tomaten
1 El Limettensaft
4 Scheiben italienisches Landbrot, ersatzweise Ciabatta
Ölivenöl
Die Tomaten vierteln, das Innere samt Kernen entfernen und in einem Sieb abtropfen lassen, das Wasser dabei auffangen, vorsichtig ausdrücken. Reste und Kerne entsorgen, die Tomatenviertel in einem Salat oder einer Tomatensoße verwursteln. Das kostbare Tomatenwasser mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen.
Die Frühlingszwiebel in kleine Würfel schneiden, auch mit dem Grün so verfahren. Den Thunfisch in kleine, etwa 0,5 cm große Würfel schneiden, ebenso das Fruchtfleisch der Melone. Die Thunfischwürfel mit der kleingeschnittenen Frühlingszwiebel, einem Esslöffel von dem Tomatenwasser, dem Limettensaft und einem Schuss Olivenöl verrühren, salzen und pfeffern.
Das Brot in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl goldbraun anrösten.
In einem Servierring anrichten, erst den Thunfisch, obenauf die Melonenwürfel. Noch einmal mit wenig Salz und Pfeffer würzen und mit Olivenöl besprenkeln. Mit einem Basilikumblatt garnieren, und mit einer Scheibe Brot servieren.
Das Gericht lebt, wieder einmal, von der Qualität der Zutaten. Die Tomaten sollen reif und aromatisch sein. Sie darf am Strunk noch etwas grün sein, eine vollständig rote Tomate wurde wahrscheinlich unreif geerntet und nachgereift. Und keinesfalls sollte sie wässerig sein, auch wenn wir das hier das Wasser der Frucht benutzen. Gerne San Marzano.
Die Wassermelone darf auf keinen Fall eines dieser kleingezüchteten, kernlosen, geschmacklosen Exemplare sein. Sondern eine große, ja riesige, und unbedingt mit Kernen!
Diese hier darf definitiv nicht in den Kühlschrank passen.
Sie soll so groß sein, dass, wenn man sie mit Lehm bestreicht und auf einem Baustellengelände deponiert, der Kampfmittelräumdienst anrückt.