Blitzschnelle Hühnchen-Satayspieße

                                  Hühnchen Satay

 

Indonesisch

Für 4 Personen

Zutaten:

800 g Hühnerbrustfilets
lange Holzspießchen

Für die Marinade:
3 El salzige Sojasauce (*)
3 El süße Sojasauce (Ketjap Manis) (*)
1 Tl Sambal oelek (*)

Hühnerfilets kurz abbrausen, trocken tupfen, in etwa 2 cm große
Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.
Die Zutaten für die Marinade in einer Tasse miteinander verrühren,
dann über das Hühnerfleisch gießen.
Im Kühlschrank eine gute Stunde ziehen lassen, dabei gelegentlich
umrühren.
Jeweils 4 Stücke in nicht zu engen Abständen auf die, vorher gewässerten, Spießchen stecken. Es sollte genug Platz zum Anfassen der Spießchen bleiben.

Die Spieße, am besten über einer Holzkohlenglut, 2-3 Minuten von
jeder Seite grillen.
Geht auch in einer Pfanne: Mit 3 El Erdnußöl von jeder Seite
bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten braten.
Vom Grill schmeckt’s aber einfach besser.

Dazu gehört natürlich eine Erdnußsauce (Saus kacang).
Hier ist eine extra einfach und schnell zuzubereitende:

6-8 El Erdnußbutter
250 ml Wasser
1 ganz fein gehackte Knoblauchzehe
2 Tl Palmzucker (sonst normalen Zucker)
2 El salzige Sojasauce
1/2 Tl Shrimppaste (Terasi) (*)
Zitronensaft nach Geschmack
5 El Kokosmilch

Erdnußbutter und Wasser bei schwacher Hitze miteinander verrühren, bis sich eine cremige Masse gebildet hat.
Alle anderen Zutaten unterrühren und vom Feuer nehmen.
Ist die Sauce zu dünn, noch etwas Erdnußbutter dazu geben.
Ist sie zu dick, mit etwas Kokosmilch verdünnen.
Danach noch einmal mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Das ist jetzt eine Sauce ohne Bröckchen. Wer lieber mit mag, hackt
noch ein paar (ungesalzene) Erdnüsse mit rein.

Dazu ein Bier, zum Beispiel ein American Red Ale. Amerika ist heute in Italien.

(*) Kleine Warenkunde: Salzige Sojasauce ist die „Standard“-Sojasauce, die in
jedem Supermarkt erhältlich ist, meist japanischer (Kikkoman) oder chinesischer Herstellung. Indonesisch Ketjap asin.
Süße Sojasauce ist eine indonesische und malaysische Spezialität, Ketjap manis (ihr wundert euch, wo das Wort „Ketchup“ herkommt? Ja, richtig).
Inzwischen auch in der Spezialitätenabteilung besserer Supermärkte zu kaufen.
Ebenso wie Sambal oelek, eine scharfe Paste aus Chilis und Salz.

Terasi ist eine indonesische Garnelenpaste, gibt’s selten, schaut nach thailändischer „Shrimp-Paste“.
Ein unglaubliches Würzmittel, bitte nur wenig davon verwenden und nicht daran riechen!

Ängstliche Naturen können das auch weglassen, es lohnt sich aber.
Am besten kauft man diese Zutaten, ebenso wie Kokosmilch, Erdnußbutter und Palmzucker für die Hälfte des Supermarktpreises (und oft in etwas größeren Packungen) im Asienladen um die Ecke.

Freundliche Mitarbeiter werden bei der Frage nach einem bestimmten Produkt verständnislos einherblicken, nach energischem Fingerzeig auf den Einkaufszettel dann den Gesichtsausdruck göttlicher Erleuchtung und unendlichen Wissens offenbaren,
und euch mit vollendeten Gesten den Weg weisen. In kleineren Läden
manchmal auch nur ein einfaches Grunzen, gepaart mit einem Kopfnicken in die ungefähre Richtung des entsprechenden Regals.

Bewohner der Gebiete außerhalb der Ballungsräume, die keinen Asienladen um die Ecke haben, kaufen online.