Gebackene Süßkartoffeln mit Feige

Der Feigenbaum im Garten fühlt sich pudelwohl und hat wieder reichlich getragen. Natürlich sind die Feigen nicht hübsch einzeln nacheinander, sondern alle gleichzeitig reif geworden. Zeit also für viele Feigenrezepte.

Hier ein weiteres von Ottolenghi, diesmal aus „Jerusalem“.

Gebackene Süßkartoffeln mit Feigen Ottolenghi

Zutaten für 4 Personen

4 kleine Süßkartoffeln, etwa 1 kg
5 EL Olivenöl
12 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
1 rote Chilischote, in Ringe geschnitten
6 frische, reife Feigen, geviertelt
150 g weicher Ziegenfrischkäse, optional
40 ml Balsamico-Essig
20 g Zucker
Salz, Pfeffer

 

Zuerst den Backofen auf 240 Grad vorheizen.

Die Süßkartoffel waschen, der Länge nach halbieren und die Hälften in jeweils 3 Spalten schneiden. In einer Schüssel mit 3 EL Olivenöl, 2 TL Salz und etwas Pfeffer vermischen. Die Spalten mit der Schale nach unten auf einem Backblech verteilen und 25 Minuten im Ofen rösten, bis sie weich sind, sie sollen aber nicht zerfallen. Anschließend herausnehmen.

Den Balsamico-Essig in einem kleinen Topf mit dem Zucker aufkochen. Die Wärmezufuhr verringern und die Mischung 2-4 Minuten köcheln lassen, bis sie eindickt. Sobald der Essig die Konsistenz von sehr flüssigen Honig hat, den Topf vom Herd nehmen.

Die Reduktion dickt beim Abkühlen noch weiter ein. Wird sie zu dick einfach etwas Wasser unterrühren (Dies ist ein sehr schnell zubereitetes Essen. Wer hier nach der Arbeit in Zeitnot ist und den Aufwand scheut, nimmt fertige Crema di Balsamico aus dem Supermarkt. Aber selber machen lohnt sich!).

Die Süßkartoffeln auf einer Platte oder auf den Tellern anrichten. Das restliche Öl in einem kleinen Topf erhitzen. Frühlingszwiebel und Chilischote hineingeben und bei mittlerer Hitze 4-5 Minuten unter Rühren anbraten, dann mit dem Öl auf den Kartoffeln verteilen. Die Feigen zwischen den Kartoffelspalten anordnen und das Ganze mit der Balsamico-Reduktion beträufeln. Wer mag kann noch Ziegenfrischkäse darüber bröckeln.

 

 

Burrata mit Blutorange

Burrata mit Blutorange, Koriander und Lavendelöl

 

Burrata mit Blutorange

Aus dem NOPI-Kochbuch von Yotam Ottolenghi, welches Rezepte mit einer überzeugenden Mischung aus orientalischen, mediterranen und asiatischen Einflüssen enthält. Zuviel durcheinander geht ja oft gar nicht gut aus, aber Ottolenghi und sein Chefkoch Ramael Scully aus dem NOPI Restaurant beweisen ein glückliches, ja fast geniales Händchen bei der Aromenkombination.

Ottolenghi nennt das NOPI sein „erwachsenenes“ Restaurant, im Gegensatz zu seinen über ganz London verstreuten „Delis“, und weist darauf hin, dass die Rezepte etwas anspruchsvoller nachzukochen sind. Also ein Gegenentwurf zu seinem neuestem Kochbuch „Simple“.

Burrata ist eine Art Mozzarella mit Sahnefüllung, inzwischen in manchen Supermärkten zu finden, sonst beim italienischen Delikatessenhändler vorbeischauen. Zur Not mit einem guten Büffelmozzarella ersetzen, aber die Suche nach Burrata lohnt sich!

Blutorangen haben nur eine kurze Saison, diese lassen sich aber problemlos mit normalen Orangen ersetzen.

Für 4 Personen

2 El Olivenöl
1 ½ Tl flüssiger Honig
¾ Tl getrockneter Lavendel
½ kleine Knoblauchzehe, zerstoßen
1 El Koriandersamen, geröstet
2 Blutorangen, oder 2 mittelgroße Orangen
4 Kugeln Burrata
etwa 20 kleine Basilikumblätter
grobes Meersalz

In einem kleinen Topf das Öl mit Honig, Lavendel, Knoblauch und ¾ Tl Salz vermengen. Bei schwacher bis mäßiger Hitze kurz aufkochen und sofort vom Herd nehmen. Gut umrühren, abkühlen lassen und dann die Koriandersamen untermengen.

Die Schalen der Orangen samt der weißen Haut abschneiden, in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Eventuelle Kerne entfernen. Die Orangenscheiben leicht überlappend auf Teller legen, je eine Kugel Burrata daneben plazieren.

Beides mit dem Koriander-Lavendel-Öl überziehen, das Basilikum dazugeben und servieren.

Yotam Ottolenghis Kochbücher hypen gerade sowohl durch das Internet, als auch durch die Buchhandlungen. Es wird hier bestimmt weitere Rezepte von ihm geben.