Aus dem herrlichen Buch „Wein & Gemüse“ von Manuela Rüther und Sebastian Bordthäuser. Journalistin und Köchin trifft Sommelier. Nicht, dass ich allzu oft vegetarisch kochen würde, aber alleine die Weintipps sind es wert.
Für 4
500g Schalotten
1 Knoblauchzehe
2 Thymianzweige
75g Zucker
150 ml Aceto balsamico
100 ml Rotwein
1 El körniger Dijon-Senf
einige Estragonzweige
4-6 reife Feigen
8 Scheiben kleines Landbrot oder Baguette
200 g Ziegenfrischkäse
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Schalotten und Knoblauch fein würfeln, von den Thymianzweigen die Blätter abstreifen und hacken. In einer mittelgroßen Pfanne Schalotten, Knoblauch und Thymian mit 2 El Olivenöl anschwitzen. Zucker hinzugeben und unter Rühren auflösen. Balsamico und Rotwein zugeben, alles aufkochen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Schalotten so lange unter Rühren köcheln, bis sie eine marmeladenähnliche Konsistenz haben, das dauert etwa 15-20 Minuten. Senf unterrühren, nochmals abschmecken und abkühlen lassen.
Die Blätter von den Estragonzweigen zupfen und fein schneiden. Feigen waschen und in Scheiben schneiden.
Brotscheiben in einer Pfanne mit etwas Olivenöl anrösten. Ziegenkäse, etwas Schalottenmarmelade und Feigenscheiben darauf verteilen. Mit Fleur de Sel, Pfeffer und Estragon bestreuen und mit Olivenöl beträufeln, sofort servieren.
Dazu eine Riesling Spätlese, oder einen Madeira.
In diesem Fall einen Barbeito „Rainwater“ Medium Dry 5 Year Old. Warum Rainwater? Weil die Fässer früher am Kiesstrand lagerten, und es oft regnete. Das Holz nahm das Wasser auf, und irgendwann kam ein Käufer, der explizit nach Madeira aus diesen Fässern verlangte.
Soweit die Mär, äh, verkaufsfördernde Geschichte, aber passt super zu den Fruchtaromen und dem Essigduft.